Deutsche Meisterschaften O35-O75 in Solingen

20 Teilnehmer vertraten würdig die Farben des BVR bei den lange herbeigesehnten Deutschen Meisterschaften der Altersklasse O35-O75, die nach 2 Jahren Corona-Pause in Solingen stattfanden. Fast 700 Meldungen von weit über 500 Teilnehmern sorgten an den drei Wettkampftagen für gute Wettkampfstimmung, aber auch schlechte Luft… und die vielen Menschen auf engem Raum waren noch seltsam ungewohnt!

Alle Rheinländer kämpften bravourös um die Ehre, die sich für diese Meisterschaft über die Gruppe qualifiziert zu haben. Manche scheiterten in Runde 1 oder 2, mache hauchdünn oder auch mit Lospech. Stellvertretend für mehrere sei hier Jürgen Becker (BCK Heimbach-Weis) genannt, der mit Hans Rhein (BCK Heimbach-Weis) im HD O 65 gleich auf die späteren Meister Rüsseler/Frick (Bayern) trafen und nur hauchdünn zu 22:20 und 21:19 unterlagen. Auch im Mixed mit Christel Schneider (TuS Bad Marienberg) verpasste er das Halbfinale in 3 Sätzen. Das Niederlützinger Mixed Stefan Horn/Julia van Eckeren dagegen gewann 2 Runden und musste sich dann den späteren Meistern beugen! Bewundernswert auch Thomas Knaack (BC Smash Betzdorf), der als O55er mit Partner Marc Götze (Hessen) in O45 spielte und trotzdem das Halbfinale erreichte!

Vier Rheinländer durften sich über Podestplätze freuen, auf dem obersten einmal mehr Brigitte Prax (SV Unkel), die mit Monika Regineri (NRW) ihren 14. gemeinsamen Doppel-Titel ungefährdet schaffte, zum ersten Mal in O70. Im Finale schlugen sie glatt in 2 Sätzen die Paarung Helga Peeck (BC Wiesbaden) und Brunhilde Völmeke-Keller (TV Heidelberg). Insgesamt  erspielte sich die Unkelerin inzwischen in allen Altersklassen von O40 bis O70 seit 1990 18 Titel im Doppel und Mixed, nachdem sie 1969/70 mit zwei Titeln im Mixed bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften mit dem Titelsammeln begann und jetzt somit insgesamt auf die stolze Summe von 20 kommt.

Thomas Knaack (BC Smash Betzdorf) gab sich im Herreneinzel O55 nach 2 ungefährdeten Runden erst im Halbfinale geschlagen, und zwar äußerst knapp mit 21:19 im 3.Satz gegen den späteren Meister Uwe Pawellek (Niedersachsen).

Tanja Gayk (BCK Heimbach-Weis) freute sich, nach langer Zeit mit ihrer früheren Regionalliga-Partnerin Mirella Engelhardt (jetzt Hamburg) antreten zu können und rechtfertigte ihren Setzplatz 3/4  mit einem knappen Zweisatzsieg  gegen die Schwestern Stock (Wolfsburg) , womit sie ins Halbfinale einzogen. Hier unterlagen sie der hochdotierten vielfachen Para-Weltmeisterin Katrin Seibert und ihrer Partnerin Petra Voß (NRW).

Eine weitere Bronzemedaille erkämpfte sich Brigitte Prax (SV Unkel) mit Arno Schley (TuS Wiebelskirchen) im Mixed O70. Sie gelangten mit einem 2-Satzsieg über Robert Ziller/Gisela Dörfel aus Baden-Württemberg und Sachsen ins Halbfinale, wo die bei den Südwestdeutschen noch hauchdünn unterlegenen Peter Woitas/Christine Krüll (TV Bensheim) dieses Mal einen besseren Vertrag mit Fortuna geschlossen hatten und sich für ihre hauchdünne Niederlage bei den Gruppenmeisterschaften erfolgreich revanchieren konnten.

Für die meisten Teilnehmer gab es ein frohes und gesundes Wiedersehen mit vielen Sportfreunden aus ganz Deutschland, und das war neben dem sportlichen Teil der Meisterschaft für sie genauso wichtig.

Qualifikation für die EM
Da in diesem Jahr vom DBV wieder 8 Teilnehmer/Paarungen pro Disziplin für die diesjährige EM Anfang August in Ljubljana gemeldet werden dürfen, könnten auch zahlreiche Rheinländer, die bei der DM mindestens das Viertelfinale erreichten, mit dabei sein.

Weitere Informationen und Ergebnisse unter Turnier.de

Bericht: Brigitte Prax, Fotos: privat

 

Die Riege der BCK Heimbach-Weis in Solingen: Hans Rhein, Tanja Gayk, Jürgen Becker

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